Dienstag, 27. Oktober 2009

Ein kleiner Rückblick auf`s Jahr 2009

23.Oktober
Ein kleiner Rückblick auf`s Jahr 2009
Vor meiner Abreise in die Ferien noch einige Gedanken über die zurückliegende Radsaison.
Es war ein fantastisches Jahr im Dienste eines äusserst professionell und perfekt organiserten Team welches den Teamgeist, das mit- und füreinander gross auf seine Fahne geschrieben hat.
Ein Team welches über eine Infrastruktur verfügt die keine Wünsche offen lässt!!
An dieser Stelle ein grosses Dankeschön dem gesamten Staff für die hervorragende Arbeit die übers ganze Jahr, und das nicht nur während dem aktiven Rennbetrieb, geleistet wurde.
Dank recht häufigen Aufenthalten in Amerika und der fast tägliche Umgang mit meinen amerikanischen Kollegen lernte ich die englische Sprache auch noch etwas besser.
Vorallem aber lernte ich in Amerika eine neue, faszinierende Welt kennen.
Viele meiner Renneinsätze, wie z.B. die Irlandrundfahrt, die Tour of Gila in New Mexiko, die Tour of Missouri, die Tour de L`Ain oder die Wallonienrundfahrt, bestritt ich zum ersten Mal, was natürlich die Arbeit als Radprofi um so interessanter macht.
Ausser einer Lungenentzündung im März kann ich auf ein gesundheitlich problemloses Jahr zurückblicken. Auch von schweren Stürze blieb ich Gott sei Dank verschont.
Aus sportlicher Sicht bin ich mit der Saison 09 sicher zufrieden und freue mich, auch im 2010 fürs Team BMC im Einsatz zu sein.
Ich werde mich kurz vor Weihnachten wieder melden und bis dahin wünsche ich Allen nur das Beste.
So u itz ab i d`Ferie. Häbits Guet Florian

BMC `s Neuverpflichtungen

21.Oktober
BMC`s Neuverpflichtungen
Hallo zusammen,
noch etwas zu den Neuverpflichtungen BMC`s für nächstes Jahr.
Da wäre mal Alessandro Ballan, seines Zeichens Weltmeister im Jahre 08, aus dem Team Lampre.
Dann der amerikanische Meister Georges Hincapie vom Team Columbia- HTC.
Mit Karsten Kroon ( Saxo Bank), Sieger des Amstel Gold Race und Marcus Burghardt (Columbia- HTC), Sieger von Gent-Vevelgem wurden zwei Klassiker-und Eintagesspezialisten unter Vertrag genommen.
Weiter die drei Schweizer Steve Morabito und Michael Schär, beide vom Team Astana sowie Simon Zahner ( Bürgis Cycling Team).
Auch Mauro Santambrogio, Sieger des Rennens Tre Valle Varesine, ebenfalls ein Italiener aus dem Team Lampre wird nächstes Jahr für`s Team BMC am Start stehen.
Und zu guter Letzt der 22 jährige, äusserst talentierte Norweger Alexander Kristoff.
Ich werde mich Morgen noch einmal kurz melden und verbleibe bis dahin Florian

Paris - Tours

9.Oktober
Paris-Tours
Hallo zusammen,
noch etwas über das prestigeträchtige Rennen Paris-Tours von nächstem Sonntag.
Der Start zu diesem französischen Radklassiker, übrigens die 103. Austragung, erfolgt in Chartres im Departement Eure et Loire.
Nach 230 Km. durch mehrheitlich flaches Gebiet endet das Rennen auf der berühmten Avenue de Grammont in Tour.
Alle grossen Teams mit ihren starken Sprintern, mit Ausnahme des erkrankten Cavendish, werden am Start erwartet.
Für uns wird es der letzte grosse Einsatz dieser Saison sein!
Das Rennen wird ab 15.00 Uhr live auf Eurosport übertragen.
Aus Paris grüsst herzlich Florian
12.Oktober
Ein schnelles Rennen
Punkt 11.30 Uhr starteten etwa 200 Fahrer zum französischen Herbstklassiker Paris-Tours.
Nach schnellen 230 Km., immerhin legten wir die Strecke mit einem Durchschnitt von über 44 Kmh. zurück, siegte auf der Avenue de Grammont in Tours Philippe Gilbert aus dem Team Silence-Lotto vor Tom Boonen und Borut Bozic.
Auf den letzten 20 Km. durch hügeliges Gelände und über schmale Strassen entwickelte sich ein überaus spannendes Rennen.
Auf diesen letzten Kilometern lösten sich die oben erwähnten Fahrer vom Feld und verteidigten ihren minimen Vorsprung des immer in Sichtweite hinterher jagenden Feldes sehr hartnäckig.
Für mich verlief das Rennen eigentlich recht gut und mit 3 Min. Rückstand auf das Siegertrio belegte ich in einer grossen Gruppe den 79. Rang.
Anfangs nächster Woche, bevor es in die Ferien geht, werde ich euch liebe Radsportfans noch einige interessante Team-Neuigkeiten bekanntgeben.
Bis dahin Florian

Franco Belge / BEL

6. Oktober
3. + 4. Etappe der Franco Belge Rundfahrt
So, das hete mer,
auch diese Rundfahrt ist Geschichte.
Die zwei letzten Etappen dieser Rundfahrt waren etwas weniger lang als die zwei vorhergehenden, aber mit dem starken Wind vermischt mit leichtem Regen waren sie fast noch schwerer!
Wind von vorn, Wind von der Seite, Wind von hinten, stundenlang mit 45 Kmh. im Faden, bis irgendwann vor dir ein Sturz oder ein Defekt in die sicher ein Kilometer lange Einerkolonne ein Loch reist und du diese Lücke von nur wenigen Metern nicht mehr schliessen kannst!
Und schon kommst du , je nach dem wie gut oder wie schlecht du im Feld, sprich Einerkolonne positioniert warst, mit der zweiten, dritten oder gar mit der vierten Gruppe ins Ziel.
So geschehen auf der dritten Etappe wo ich mit der zweiten Gruppe mit ça 9 Min. Rückstand im Ziel eintraf.
Dann noch die vierte und letzte Etappe.
Mit wieder dem gleichen Abnützungskampf um vordere Positionen, der mir aber diesmal etwas besser gelang. Wie schon an der 1.+ 2.Etappe fuhr ich zeitgleich mit dem Sieger, diesmal als 52., über die Ziellinie.
Nächsten Sonntag bestreiten wir noch das Pro-Tour Rennen Paris - Tours das für uns zugleich den Saisonabschluss bedeutet.
Ich werde im Verlauf dieser Woche über dieses Rennen noch etwas näher informieren, z.B. über die live Übertragungszeiten am TV und bis dahin grüsst Florian
2.Oktober
Franco Belge 1.-4. Oktober
Hallo zusammen,
schon haben wir zwei Etappen der Franco Belge Rundfahrt hinter uns.
Wie der Name schon sagt fahren wir hier durch französisches wie belgisches Gebiet.
Beide Etappen waren mit 213 Km. und 225 Km. sehr lang und bei dem andauend starken Gegenwind auch ziemlich streng.
Auch gabs auf diesen kurvenreichen Strässchen wie gewohnt viele Stürze und Defekte, von denen ich bis jetzt, ausser einem platten Hinterrad, glücklicherweise verschont blieb. Und gings mal etwas weniger stressig zu und her sprang noch ein herrenloser Hund ins Feld der " abräumte " !!!
An beiden Tagen kam ich zeitgleich mit dem Sieger Tyler Farrar ins Ziel.
Ich hoffe dass die Wetterpropheten, welche für morgen Samstag Regen und Sturm ansagen, nicht recht erhalten.
Aus Poperinge grüsst Florian

GP. Jsbergues / FRA

21.September
GP d`Jsbergues FRA
Hallo zäme,
nach dem GP Wallonie am Mittwoch und dem GP Vlaanderen am Freitag, folgte am Sonntag noch der GP d`Jsbergues. Ein Rennen ganz oben im Norden Frankreichs, nahe der belgischen Grenze.
Wiederum ein Rennen über 200 Km. auf fast noch engeren Strassen als bisher und wieder ein Riesenfeld von nahezu 200 Fahrer.
Ab Km. 120 befand ich mich mit Vaugrenard, Mazzanti, Rovny und Anderen in einer hochkarätigen, etwa 15 Mann umfassende Spitzengruppe.
Dann, 7 Km. vor dem Ziel, das Feld spührbar im Nacken, zeitweise auch sichtbar, der Hammermann!!
Der Alptraum eines jeden Radrennfahrer`s.
Von einer Sekunde auf die Andere geht nichts mehr! Du hast keine Kraft mehr in den Beinen es ist als hätte dir jemand den Stecker gezogen, als wäre kein Benzin mehr im Tank oder was weiss ich. Einfach fertig !!!
Es ist zum verzweifeln, vorn fährt dir die Spitzengruppe unwiederstehlich auf und davon dem Ziel entgegen und hinten jagt das Feld heran, zieht gleich an dir vorbei und du kommst nach 203 Km., davon 80 Km. in der Spitzengruppe, total frustriert und abgeschlagen mit 58 Sek. Rückstand ins Ziel!
Gewonnen hat das Rennen Vaugrenard vor Mazzanti und Rovny.
Heute flieg ich von Brüssel zurück in die Schweiz und am 29.September wieder retour nach Belgien wo wir vom 1. - 4. August noch die Franco-Belge Rundfahrt bestreiten.
Aus Brüssel grüsst Florian

GP. Vlaanderen / Bel

19.September
GP Vlaanderen / BEL
Freitag 18.September 11.55 Uhr,
mitten im tiefsten Flandern, in einem Städtchen mit unaussprechlichem Namen, bei zum Glück schönem Wetter aber kräftigem Wind, stehst du mit 200 anderen Veloprofis auf der Startlinie zum GP Vlaanderen. Ein Rundkurs von 15 Runden à 12,2 Km. mit einer Totaldistanz von 183 Km.
Nach aussen gibst du dich locker doch in deinem Innern bist du sehr angespannt und äusserst konzentriert! Denn was jetzt auf dich zukommt kennst du genau.
In 5 Min. erfolgt der Startschuss und schon musst du mit ganzer Kraft in die Pedale treten und auf die erste 90° Kurve zuspurten, vor der Kurve so spät wie möglich abbremsen um nach der Kurve wieder voll anzutreten. So gehts durch unzählige Kurven und Ecken, über schmale Quartiersträsschen hinaus auf`s offene dem Wind ausgesetzten Gelände.
Hier draussen herrscht ein Kampf um Sein oder Nichtsein. Denn schon bald kommt ein etwa 800 Meter langer Kopfsteipflaster-Abschnitt den du in den vorderen Regionen des Feldes durchfahren musst. Bist du in der hinteren Hälfte kannst du schon bei der ersten Zieldurchfahrt unter die Dusche!!! Dann,mit etwa 50 Kmh. 4 Km. Windkanntenfahren und über enge Strassen wieder zurück zu Start und Ziel.
Und das 15 mal!! Nach einer Stunde wirst du schon 50 Km. zurückgelegt haben, nach 2 Std. das Doppelte und nach 3 Std.das Dreifache!!
Vielleicht ergatterst du bei der Verpflegung mal ein Bidon. sonst werden dich gegen Ende des Rennens Krämpfe plagen. Denn mit diesen Geschwindigkeiten ein Bidon zu ergreifen ist nicht ganz einfach.
Vielleicht erwischst du sogar die richtige Spitzengruppe oder kannst dich im immer kleiner werdenden Feld behaupten.
An Stürze oder Defekte denkst du wohlweislich nicht!
Noch einmal ein Blick zur Wetterfahne die steif im Wind steht.
12.00 Uhr der Startschuss fällt.
Spitzengruppe nicht erwischt aber mit dem kleinen Feldchen angekommen.
Aus Flandern grüsst Florian

Freitag, 18. September 2009

GP Wallonie

17.September
GP Wallonie
Hallo zäme,
nach einer etwas kurzen Nacht, - wir feierten mit unseren amerikanischen Kollegen noch den für uns doch guten Abschluss der 7-tägigen Tour of Missouri -, flogen Danilo Wyss und ich von Kansas City wieder zurück nach Europa.
Nach einem angenehmen Flug, den ich zum grossen Teil verschlafen habe, landeten wir gut in Brüssel.
Mit einem kurzen Radtraining, einer Massage,etwas herumhängen und den Jetlag ignorierend verbrachten wir den Rest des Tages.
Und so traten wir am Mittwoch um 12.00 Uhr in Chaudfontain, trotz leichtem Nieselregen gut motiviert zum 203 Km. langen GP. Wallonie an.
Bei relativ frischen Temperaturen, in Missouri waren es so um die 30 Grad, gings gleich voll zur Sache. Kaum eine Fluchtgruppe schaffte einen Vorsprung von mehr als einer Minute. Unter dem Tempodiktat verschiedener Teams, vorallem der Mannschaft Aqua et Sapone, aber auch wegen der vielen Stürze dezimierte sich das 200 Fahrer grosse Feld zusehends.
So rüstete sich nach 200 Km. ein kleines Feldchen von ca. 50 Mann, in dem ich mich gut behauptete, zum 3 Km. langen finalen Aufstieg zur Zitadelle von Namur.
Ich konnte wohl schnell, aber um einen Platz unter die ersten Zehn zu erreichen heute doch etwas zu wenig schnell, diese Steigung hinauffahren.
So belegte ich, immer noch in der Gruppe des Siegers Nick Nuyens, den 29. Platz!
Noch ein Dankeschön an meine Teamkollegen die mich auf der Fahrt nach Namur sehr gut unterstützt haben.
Morgen starten wir zum GP. Vlaanderen und bis dahin grüsst Florian

Tour of Missouri

14. September
12.Rang an der letzten Etappe der Tour of Missouri

Hallo zusammen,
vor grosser Zuschauerkulisse wurde gestern in Kansas City,im Herzen Amerikas, die letzte Etappe dieser Rundfahrt ausgetragen.
Eine Rundstrecke von 17 Km. durchsetzt mit vielen ruppigen Steigungen musste 7 mal absolviert werden.
Die relativ kurze Renndistanz mit den vielen kurzen Anstiegen machte das Rennen so richtig schwer. Und trotzdem gab es den sechsten Massensprint im siebten Rennen der diesmal vom Kanadier Gilbert Martin gewonnen wurde. Auch ich fuhr in diesem furiosen Finalsprint die Ellenbogen raus und erspurtete hinter Danilo Wyss den 12.Rang.

Mit 6 Etappenrängen unter den ersten 10 und dem 7.Rang in der Gesamtwertung ist diese Tour für uns sicher nicht schlecht ausgegangen.
Ein Kompliment an die Tourorganisation die hervorragende Arbeit geleistet hat, sei es in die Streckensicherung oder bei der Auswahl der Hotelunterkünfte.
Für`s 2009 war`s der letzte Einsatz in Amerika.
Goodbye Amerika ich komme wieder!
Heute fliegen wir wieder zurück nach Belgien wo noch diese Woche drei Eintagesrennen auf dem Programm stehen.Dann folgt vom 1.-4.Oktober die Tour Franco Belge und eine Woche später zum Abschluss der Saison das Pro Tour Rennen Paris- Tours.
Aus Kansas City grüsst herzlich Florian

13.September
5. + 6. Etappe der Tour of Missouri
Das 30 Km. lange Einzelzeitfahren in Sedalia vom Freitag gelang uns nicht ganz nach Wunsch.
An dem vom Amerikaner Zabriskie gewonnene Rennen erkämpfte sich Thomas Frei als Bester unseres Teams den 17. Rang und Bookwalter als Spezialist solcher Prüfungen den 18. Rang. Mein 83. Platz, obwohl ich die 30 Km.mit einem Durchschnitt von über 44 Kmh. zurücklegte, war auch nicht gerade das gelbe vom Ei!!
Obwohl die Samstag-Etappe von Chillicothe nach St.Joseph über 177 Km. wiederum mit einem Massenprint endete, siegte diesmal nicht Hushovd oder Haedo. Es gewann Francesco Chicci, ein Italiener aus dem Team Liquigas vor Hushovd und Haedo. Danilo Wyss ersprintete den super 7.Rang, Jackson Stewart den 15. und ich den 34.Rang.
Mit einem Stundendurchschnitt von 48 Kmh. für die 177 km. und das bei stehtem auf und ab und ohne Rückenwind ( !!! ),war es zugleich auch die schnellste Etappe dieser Rundfahrt!
Aus St.Joseph grüsst Florian

11.September
3. + 4. Etappe der Tour of Missouri
Hallo zusammen,
von der 3. + 4.Etappe gibt es nicht allzuviel zu erzählen. Einmal gewann Hushovd vor Haedo das andere Mal Haedo vor Hushovd. Aus welchen Gründen Cavendish an diesen zwei Sprintankünften nicht vorne mitmixte entzieht sich meinen Kenntnissen.
Unser Tony Cruz erspurtete wiederum die sehr guten Ränge 8 + 10 und Brent Bookwalter an der vierten Etappe den 9 .Rang.
Auch im Gesamtklassement sind wir vor dem heutigen, 30 Km. langen Einzelzeitfahren recht gut vertreten.
Jeff Louder auf dem 8.Platz mit nur 21.Sek. Rückstand auf Tourleader Haedo, dann Cruz, Wyss, Frei, Stewart und Zeitfahrspezialist Bookwalter mit 26.Sek. Rückstand sieht die ganze Sache doch recht vielversprechend aus. Jch belege momentan den 89. Rang mit 1.14 Min. zurück.
Ich werde versuchen das Zeitfahren so kräftesparend wie möglich hinter mich zu bringen,erwartet mich am Samstag wie am Sonntag sicher noch viel Mannschaftsarbeit.
Noch etwas zum Rückstand von 41Sek. den Frank und ich an der 3.Etappe eingehandelt haben. 5 Km. vor dem Ziel erwischte es Mathias mit einem platten Hinterrad. Trotz grösstem Einsatz konnten wir auf den verbleibenden Kilometern die verlorene Zeit nicht mehr gutmachen.
Kein Wunder wenn das Feld mit 60 Kmh. unterwegs ist und die Rennleitung eine Barrage aufzieht !! Was ist eine Barrage werden sich jetzt Einige fragen?
Wird ein Fahrer vom Feld abgehängt zieht die Rennleitung die Wagenkolonne 100 - 200 Meter hinter den letzten Fahrer im Feld damit der Abgehängte sich nicht im Windschatten der Autos erholen und dann wieder ins Feld zurückfahren kann.
Hat ein Fahrer aber Defekt ist eine Barrage nicht üblich!
Wie ich soeben erfahre hat Cavendish aus gesundheitlichen Gründen das Rennen aufgegeben!
Aus Jefferson City grüsst Florian


9.September
Start zur Tour of Missouri
Hallo zäme,
schon sind zwei Etappen der Tour of Missouri Geschichte.
Die erste Etappe, ein Stadtrundkurs in St.Louis der zehn mal zu befahren war,war ein sehr nervöses von vielen Stürzen gezeichnetes Rennen und wurde schlussendlich von Mark Cavendish vor Juan Jose Haedo und Thor Husovd, der mit plattem Vorderrad durchs Ziel fuhr, gewonnen.
Unser Tony Cruz belegte bei diesem chaotischen Sprint, bei dem auch der letztjährige Tour-Sieger Christian Vandevelde stürzte und den Mittelhandknochen brach, den hervorragenden 7.Rang. Danilo Wyss erkämpfte sich den 13.Rang und ich den 33.Rang.
Das Siegerpodest der 2.Etappe von St.Genevieve nach Cape Girardeau über 180 Km. sah gleich aus wie am ersten Tag in St.Louis nur dass sich Haedo und Hushovd die Plätze tauschten und Tony Cruz den wiederum sehr guten 8.Platz erspurtete. Wyss kam auf den 23. und ich auf den 27.Platz zeitgleich mit dem Sieger Cavendish.
Sonst war der ganze Tag eine einzige Plage. An jedem kleinen Anstieg, und davon hatte es unzählige, bekundete ich die grösste Mühe das Tempo im Feld mithalten zu können.
Aber mühsame Tage gibt es immer wieder und die nicht nur im Radsport!!!
Aus Cape Girardeau grüsst Florian


5.September
Tour of Missouri 09
Hallo zusammen,
seit Donnerstag dieser Woche befinde ich mich wieder in Amerika,genauer gesagt in St. Louis, einer Stadt im US-Bundesstaat Missouri,wo übermorgen zur 7-tägigen Tour of Missouri gestartet wird.
Grosse amerikanische Teams wie Columbia-HTC, Garmin-Slipstream, Ouch by Maxxis und natürlich unser Team BMC werden Morgen ebenso am Start stehen wie viele europäische Mannschaften darunter Astana, Quickstep, Liqugas, Cervelo-Test Team oder Saxo-Bank.
Noch etwas zur Topografie des Rennens. Nach dem studieren der sägeblattähnlichen Etappenprofile vermute ich dass wir uns hier in einer sehr hügeligen Gegend Amerikas befinden,ähnlich wie in Wallonien!
Jedenfalls bin ich sehr gespannt was mich hier erwartet, bestreite ich doch diese Rundfahrt zum ersten Mal.
Aus St.Louis grüsst Florian

Sonntag, 30. August 2009

Tour of Ireland

23.August
14.Rang im Gesamtklassement der Tour of Ireland
Auf dem 165 Km. langen Weg von Bantry nach Cork herrschten Bedingungen die jede belgische Frühjahrsklassik in den Schatten stellt.
Bei Temperaturen so um die 15 Grad,sinflutartigem Dauerregen und heftigen Winden pflügten wir uns regelrecht durch die engen Strassen und Gässchen im südlichen Teil Irland`s!
Schon früh befand ich mich in einer 23 Fahrer umfassenden Spitzengruppe aus der ich aber nach einem Hinterrad-Defekt wieder ins Hauptfeld zurückfiel.Im Moment meines Defektes befanden sich noch keine Mannschaftswagen bei der Spitzenguppe und so borgte mir Teamkollege Jackson Stewart,der sich auch in dieser Gruppe befand,sein eigenes Hinterrad.
Als wir uns bei der ersten Zieldurchfahrt nach 135 Km. im Städtchen Cork zum finalen Rundkurs rüsteten war das Feld schon arg zersplittert. Aber noch mussten 2 Runden à 15 Km. mit dem schweren, 25% steilen und 300 Meter langen St.Patrick`s Hill,zurückgelegt werden.
Hier kämpfte dann jeder für und gegen sich selbst und so belegte Mathias Frank am Ziel den hervorragenden 6.Rang was ihn im Gesamtklassement ebenfalls auf den 6.Platz brachte.
Ich meinerseits kam als 15. ins Ziel und belege im Schlussklassement mit einem Rückstand von 1.24 Min. auf den Sieger Downing Russell den 14. Rang.
Auch der 2. Rang im Mannschaftsklassement darf sich sicher sehen lassen.
Morgen fliegen wir wieder nach Hause und am 3.September gehts weiter nach Amerika an die Tour of Missouri! Ich werde mich vor der Rundfahrt wieder mit einer kleinen Vorschau melden.
Bis dahin alles Gute Florian



23.August
Von Clonmel nach Killarney
Die Etappe vom Samstag führte,zum Glück wieder bei schönem Wetter, von Clonmel nach Killarney über 196 Km.
Gleich nach dem Start verabschiedete sich der Irländer Cassidy mit dem Holländer van Winden welche zwischenzeitlich bis zu einer Viertelstunde Vorsprung aufwiesen.
Doch auch in solch eher gemächlichen Rennphasen musst du immer konzentriert sein. Eine kleine Unaufmerksamkeit und schon liegst du im Strassengraben oder fliegst,gerade bei diesen schmalen und kurvenreichen Strassen,über ein schlecht parkiertes Auto!
Unser Rückstand zum Spitzenduo verringerte sich dann aber Augenblicklich als die Team`s Columbia und Saxo-Bank,mit den Sprintern Cavendish und O`Grady in ihren Reihen,Nachführarbeit leisteten. Kurz vor dem Ziel war es um die zwei Ausreisser geschehen und so kam es zum erwarteten Massensprint den Cavendish vor van Staeyen und O`Grady für sich entschied.
Unser Martin Kohler erkämpfte sich den 12.Rang und Tony Cruz (USA) den 13.Rang.
Vor der heutigen Königsetappe,wo es Steigungen bis zu 25 % !!! zu erklimmen gilt,belegen Frank und ich mit 26 Sek. Rückstand die Plätze 16 und 19.
Tschüss zusammen und bis heute Abend Florian

21.August
196 Km. im Gegenwind
Hallo zäme,
am Donnerstag gings weiter Richtung Irland an die Tour of Ireland.Eine 3-tägige Rundfahrt im südlichen Teil der Insel.
Nach einem ruhigen Flug landeten wir gut in Dublin. Auch das kurze Training am Nachmittag verlief ausser einem beinahe Crash mit einem Lastwagen,der Linksverkehr ist noch etwas gewöhnungsbedürftig,gut.
So starteten wir heute zur ersten Etappe von Powerscourt nach Waterford über 196 Km. Auf schmalen Strassen,in stark hügeliger Landschaft und schönem Gegenwind entwickelte sich vom Start weg ein sehr schnelles Rennen.
Nach etwa 100 Km. befand ich mich zum ersten Mal in einer 30 Mann starken Spitzengruppe,die aber nach kurzer Zeit wieder eingeholt wurde.
Dann,etwa 50 Km. vor dem Ziel,formierte sich unter dem Tempodiktat der Team`s Astana und Saxo-Bank eine 23 Mann starke Spitze. Mit Mathias Frank und mir war auch BMC mit zwei Fahrern vertreten.
Trotz steten Angriffen aus der Spitzengruppe gelang es erst 5 Km. vor dem Ziel einer 9-köpfigen Gruppe etwas Vorsprung herauszufahren! Leider war weder Frank noch ich in dieser Gruppe vertreten und so belegte Frank mit 16 Sek. Rückstand den 12.Rang und ich den 17. Rang.
Aus Waterford grüsst Florian

Dienstag, 18. August 2009

Tour de l`Ain

13.August
Nicht alles verläuft immer nach Plan
Hallo zusammen,
voller Optimismus starteten wir am Mittwoch zur letzten Etappe der Tour de l`Ain.
Mit einem Mathias Frank in guter Verfassung auf dem 6.Gesamtrang, mit nur 38 Sek. Rückstand auf den Tourleader war ein Podestrang in greiffbarer Nähe.
Bis zum Schlussaufstieg auf den Col du Grand Colombier verlief alles super. Doch schon in den ersten Kehren dieser mörderischen Steigung schwächelte unter dem Tempodiktat des späteren Tages-wie Toursiegers Rein Taaramae,ein junger Estländer aus dem Team Cofidis,unser Leader. Eine Schwäche die auf einen evtl. Hungerrast zurückzuführen war!
Gemeinsam versuchten wir den Schaden in Grenzen zu halten was aber an diesem Berg und an diesem Tag nicht möglich war.
So belegten wir im Tagesklassement die Ränge 41 und 42 und im Gesamtklassement erreichte Frank den 29. Schlussrang und ich den 39. Rang.
So nahe liegen Erfolg und Niederlage beieinander !!! Aber das nächste Mal, vielleicht schon an der Irlandrundfahrt in einer Woche, gehts wieder besser.
Bis in ça. einer Woche aus Irland Florian


11.August
Ein schwieriger Tag
Wieder ist ein langer und nervenaufreibender Tag zu Ende gegangen.
2 Halbetappen standen heute auf dem Programm. Die erste Etappe am Morgen über zwei Berge der1.Kat., ein Berg der 2.Kat. und einer Totaldistanz von 103 Km. Am Abend noch ein flaches 9 Km. langes Einzelzeitfahren.
Irgenwie war`s heute nicht mein Tag. Schon am ersten Berg befand ich mich in der Defensive,ein Zustand der sich über die ganze Etappe,egal ob bergauf oder bergab,hinzog. Kaum einmal war Zeit etwas zu trinken geschweige denn etwas zu essen!!
Das Zeitfahren,übrigens gewonnen von Vinokourov,fuhr ich so gut ich konnte und so belege ich nach dem heutigen Tag den 36.Rang im Gesamtklassement.
Dafür lief es meinem Teamkollege Mathias Frank um so besser. Am Morgen einen 7.Rang,am Abend im Zeitfahren einen 18.Rang, brachte ihn im Gesamtklassement auf den 6.Platz.
Leider musste heute Thomas Frei das Rennen aufgeben.
Mannschaftsmässig geschwächt,fehlen doch mittlerweilen Zberg und Frei,wird es schwierig auf der Königsetappe von Morgen auf den Col du Grand Colombiere den 6.Rang von Mathias zu verteidigen.
Bis Uebermorgen von zu Hause Florian


10.August
Eine schnelle aber schwere Etappe
Die 2. Etappe von Trevoux nach Oyonnax über 146 Km. führte zum Grossteil über flaches Terrain.Nur kurz vor dem Ziel war noch die Cote d`Arbent,ein Bergpreis 3.Kat., zu meistern.
Trotz vieler Angriffe in dieser Steigung, darunter auch vom Kasachen Winokourov, gelang es niemandem entscheidend wegzukommen.
So rüsteten sich ça 80 Fahrer zum Spurt um den Tagessieg den sich der Spanier José Joaquin Rojas vor dem Belgier Greg van Avermaet holte. Mathias Frank erkämpfte den 5.Rang und ich den 25.Rang.
Im Gesamtklassement belegen Wyss, Frank und ich die Plätze 8, 12 und 16.
An der Grenze zum Jura grüsst Florian

9.August
Sturz und Aufgabe von Markus Zberg
Hallo zusammen,
bei schönem Wetter starteten wir um 14.30 Uhr zur ersten ,147 Km. langen Etappe der Tour de L`Ain.
Es erwartete uns eine sehr hektische,von vielen Stürzen gekennzeichnete Etappe.Leider kam auch unser Markus Zberg so unglücklich zu Fall dass er das Rennen mit einer Hüftprellung aufgeben musste.
An dieser Stelle wünsche ich dir,Markus,schnelle und gute Besserung.
Trotz allem konnten wir unseren Sprinter Danilo Wyss im Finale gut unterstützen und mit seinem 5.Rang und dem 13.Rang von Martin Kohler ist unser sportlicher Leiter John Lelangue sicher zufrieden.
Aus Lyon grüsst Florian

Donnerstag, 30. Juli 2009

Wallonienrundfahrt

29. Juli 2009
12. Rang an der Wallonienrundfahrt 2HC (Hors Catégorie)
Nach fünf anspruchsvollen Etappen ging heute Nachmittag in Tournai die 16. Tour de Wallonie zu Ende. Eine Rundfahrt die uns Fahrern viel abverlangte. Sei es im physischen wie im psychischen Bereich.
Ich glaube aber dass wir mit einem 8. Rang von Frank, einem 12. Rang von mir und einem 16. Rang von Frei doch sehr zufrieden sein können. Auch der 3. Platz im Mannschaftsklassement, waren doch 14 Teams am Start, kann sich bei dieser top Besetzung sicher sehen lassen.
Vom 9. - 12. August starten wir in der Region der Bourg en Bresse und im französischen Jura zur Tour de L`Ain. Ich werde mich vor der Rundfahrt mit einer kleinen Vorschau wieder melden.
Bis dahin wünsche ich euch alles Gute und einen schönen 1.August.
Tschüss zäme Florian


28. Juli 2009
4. Etappe von Charleroi nach Perwez
Hallo zusammen
Um 12.00 Uhr starteten wir heute zur vierten Etappe über 195 Km. von Charleroi nach Perwez.
Bei schönem Wetter und mässigem Wind ging's auch heute, kaum fiel der Startschuss, ganz schön zur Sache. Angriff folgte auf Angriff und so legten wir schon mal in der ersten Stunde knappe 50 Km. zurück.
Nach 120 Km. dann die vorentscheidende Aktion. 29 Fahrer, darunter Frank, Frei und ich konnten sich vom Feld lösen. Da in dieser Gruppe die meisten Teams vertreten waren gelang es in kurzer Zeit einige Minuten zwischen uns und dem Feld zu legen.
Was dann folgte war nicht etwa ein gleichmässig schnelles fahren Richtung Ziel, nein auch hier wurde immer und immer wieder attackiert!!! Der Grund dieser doch sehr stressigen Situation war folgender. Fast jeder in unserer Gruppe hätte sich, wäre er mit einem kleinem Vorsprung am Ziel eingetroffen, ins Leadertrikot einkleiden können.
Und so zersplitterte sich auf den letzten 10 Km. auch diese Spitzengruppe und wir BMCler belegten schlussendlich die Plätze 17, 18 und 21 mit 1.26 Min Rückstand.
Das Gesamtklassement sieht wie folgt aus: 8. Rg. Frank, Rückstand 1.24 Min11. Rg. Stalder, Rückstand 1.32 Min.16. Rg. Frei, Rückstand 1.32 Min.
Im Mannschaftsklassement belegen wir immer noch den 3. Platz!
Aus Belgien grüsst Florian


27. Juli 2009
Grosskampf an der mur de Thuin
Auch an der heutigen, dritten Etappe von Ciney nach Thiun über 205 Km. war Kampf vom ersten Meter angesagt. Bei sturmartigem Wind, teilweise begleitet von starken Regenfällen, gestaltete sich dieses Teilstück noch schwieriger als das Gestrige.
Auch heute, aber diesmal gleich nach dem Start, verabschiedete sich eine 4-Mann starke Spitzengruppe welche teilweise einen Vorsprung von bis zu 8 Minuten herausfuhr. Unter dem Tempodiktat verschiedener Teams hinten im Feld konnte sich nur noch Goss Matthew und Pavel Brutt mit 5 Sek. Vorsprung ins Ziel retten.
An der zirka 800 Meter langen, berüchtigten mur de Thuin fehlte mir etwas der Punch und so belegte ich mit 18 Sek. Rückstand den 24. Rang. Frank als 8er und Moos als 15er verlieren nur 5 Sek. auf den Sieger.
Die Zwischenwertung im Gesamtklassement sieht wie folgt aus: 10. Rang Moos 12. Rang Frank je 10 Sek zurück17. Rang Stalder31. Rang Frei je 18 Sek. zurück
Noch etwas zum Mannschaftsklassement. Hinter Team Saxo Bank und Team Topsport Vlaanderen belegen wir zur Zeit den 3.Platz!

26. Juli 2009
6. Zwischenrang in der Gesamtwertung
Heute um 11.00 Uhr fiel im Städtchen Limburg der Startschuss zur längsten Etappe der diesjährigen Wallonienrundfahrt.
Eine schwere, 210 Km. lange Etappe, bei stetem auf und ab und dauernden Attacken, geht ganz schön an die Substanz. Bei jedem Angriff hatten wir aber immer einen BMCler in der Gruppe bis dann unser Martin Kohler bei Km. 80 mit einer vier Mann starken Spitzengruppe das Weite suchte. Leider war auch dies Aktion nicht von Erfolg gekrönt wurden diese Vier doch kurz vor dem Ziel wieder eingeholt.
In einem, mit Hacken und Ösen ausgetragenen Schlusssprint belegte Danilo Wyss den guten 11. Rang, ich den 16. Rang und Matthias Frank den 24. Rang. Dank den Rangpunkten der beiden Etappen belege ich im Moment in der Gesamtwertung den 6.Platz!

25. Juli 2009
Start zur Wallonienrundfahrt geglückt
Um 13.00 Uhr starteten wir heute Samstag in Waremme zur ersten Etappe der Wallonienrundfahrt.
Das Rennen entwickelte sich wie ich schon in der Vorschau angetönt hatte schnell, windig, regnerisch und äusserst sturzgefährlich. Mit viel Einsatz, aber auch mit der nötigen Portion Glück rüsteten wir uns, das heisst Frank, Frei, Moos und ich, zum schweren Etappenfinale in Beaufays.
Trotz abwechslungsweisen Attacken schaffte es leider keiner von uns entscheidend wegzukommen. Auf der ansteigenden Zielgeraden gelang es mir, auch unter der Mithilfe meiner Teamkollegen, den 10.Rang zu erspurten.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Vorschau Tour de Wallonie

Nach einer 4-wöchigen Rennpause geht's am Samstag in Belgien mit der Wallonienrundfahrt weiter. Trotz der noch bis Sonntag laufenden Tour de France ist diese 5-tägige Rundfahrt bestens besetzt.

Ich fahre dieses Rennen zum ersten Mal aber wie in Belgien so üblich wird wohl jede Etappe zu einer äusserst anspruchsvollen Sache werden. Superschnelle, über 200 Km. lange Etappen, relativ kurze aber giftige Steigungen, Windkantenfahren, vom Start weg Positionskämpfe und das alles auf meist schmalen und kurvenreichen Strässchen. Natürlich fehlen auch die Abschnitte mit dem berüchtigten Kopfsteinpflaster nicht!

Ihr seht, da wartet auch uns nach einer etwas ruhigeren Zeit wieder strenge Arbeit. Neben den belgischen top Teams Quick Step, Silence Lotto, Landbouwkrediet-Colnago und Topsport Vlaanderen werden unter anderem auch Teams wie Coffidis, Saxo Bank, Francais des Jeux, Katusha, AG2R, Agritubelam und BBox Bouygues Telekom am Start stehen.

Unser Team BMC startet mit folgenden Fahrern: Frank, Frei, Kohler, Moos, Wyss, Zberg, Stalder.

Dienstag, 23. Juni 2009

6. Rang an der Schweizermeisterschaft in Nyon

Vom Start weg entwickelte sich ein horrend schnelles, die Durchschnittsgeschwindigkeit über die 181 Km betrug 43.050 Kmh, dadurch aber auch ein sehr spannendes Rennen.

Schon Anfangs der zweiten von elf Runden befand ich mich in einer 4 Mann starken Spitzengruppe die dann Runde für Runde von hinten aufrückenden Fahrern wie Fabian Cancellara oder Hubert Schwab aufgestockt wurde.

Ab der fünften Runde waren wir 13 Fahrer, darunter auch meine Teamkollegen Matthias Frank und Thomas Frei, an der Spitze. Trotz heftigen Attacken hinten im Feld von einem Gregory Rast, Martin Elmiger, Michael Albasini und vielen Anderen gaben wir die Spitze nicht mehr ab !!!
Der Vorsprung pendelte sich so um die 2-3 Minuten ein was sicher auch ein kleiner Verdienst meinerseits war. Den Angriff Cancellaras in der zehnten Runde konterten meine Kollegen Frank und Frei die aber in der letzten Runde auf der Zielgeraden von Fabian im Spurt bezwungen wurden.

Doch gegen einen Cancellara in einer solch beneidenswerten Verfassung zu verlieren ist sicher keine Schande. Ich glaube dass wir mit Frank als Zweiter, Frei als Dritter, ich als Sechster und Markus Zberg als Zwölfter ein hervorragendes Mannschaftsergebnis erziehlt haben.
Noch einmal möchte ich mich bei allen Fans die mich in Nyon unterstützt haben ganz herzlich bedanken, das war super!!!

So nun mache ich bis am 25. Juli Pause wo dann in Belgien zur Wallonien-Rundfahrt gestartet wird.

Montag, 22. Juni 2009

Dauphiné libéré

16. Juni 2009
Abschluss
der Dauphiné libéré-Rundfahrt
Die Rundfahrt in den französischen Alpen schloss mit drei ganz schweren Etappen. Am Freitag ging es über drei Pässe und die Etappe endete mit dem nahrhaften Anstieg zum Schloss der hoch gelegenen Stadt Briançon. Es gin mir recht gut und ich kam als 39. mit einem Rückstand von weniger als fünf Minuten ins Ziel.
Am Samstag ging es gleich nach dem Start zum Col de Galibier. Ich hatte dabei einige Schweirigkeiten, konnte aber in der Abfahrt auf den schlchten, schmalen und engen Strassen gut mithalten und belegte nach dem Schlussaufstieg in den Skiort Longchamps Platz 27.
Bei der abschliessenden Etappe von gestern Sonntag kam ich als 65. ins Ziel was für das Schlussklassement den 26. Rang ergab.

4./5. Etappe der Dauphiné libéré
123. im 42-km-Zeitfahren
und 24. am Mt. Ventoux
Auf dem 42-Kilometer Zeitfahren von gestern im Gegenwind von Valence wurde ich, knapp sechs Minuten hinter Zeitfahr-Weltmeister Bernd Grabsch 123.
Gesten auf der Etappe auf den 1900 m hohen Kultberg Mt. Ventoux ging es dafür besser. Ich erreichte das Ziel nach dem 1700-Meter-Aufstieg als 24. mit einem Rückstand von gut fünf Minuten. Zusammen mit Thomas Frei fuhren wir die letzten 10 Kilometer und konnten uns gegenseitig so gut unterstützen. Der Gegenwind auf den baumlosen letzten 6 Kilometern war brutal. Es hat uns ein- zweimal fast umgeblasen. Tomas Frei ist jetzt in den Top Zwanzig.
Liebi Grüess Florian

3. Etappe der Dauphiné libéré
Auf der Jagd nach dem Punkteklassement
Auf der heutigen hügeligen Etappe über 182 km zwischen Tournus und St. Etienne konnten wir uns gut in Szene setzen. Unsere Mannschaft hat viel gearbeitet um eine Fünfergruppe wieder einzuholen und unserem Markus Zberg zu einem möglichst guten Rang im Punkteklassement zu verhelfen. Die Fluchtgruppe haben wir zwar nicht mehr stellen können, aber Markus ist jetzt guter Vierter im Punkte-Klassement.Morgen ist das 42-km-Zeitfahren, bevor es dann knüppelhart in die Berge geht.

8. Juni 2009
1. und 2. Etappe der Dauphiné libéré
Markus Zberg wird Zweiter
Nach dem Prologzeitfahren über 12,1 km von gestern Sonntag in Nancy, an dem ich auf einen hervorragend fahrenden Cadel Evans eineinhalb Minuten verlor, ging es heute weiter Richtung Süden in die Senfstadt Dijon.
Eine flache aber zugleich auch die längste Etappe über 228 km. In einem Massensprint, gewonnen von Angelo Furlan, belegte unser Markus Zberg den super 2. Rang, noch vor Tom Boonen, der Dritter wurde! Ich für meinen Teil fühlte mich, wie schon gestern, nicht besonders gut, kam aber mit dem Feld an und hoffe, bis Donnerstag, wenn`s in die Berge geht, wieder im "Chut" zu sein.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Tour of Gila (USA

 

 

4. Mai 2009: Defekt und 40 km Solo ins Ziel

Die letzte Etappe war eine richtig schwere Bergetappe. Nydam stürzte in einer Spitzengruppe, die sich früh gebildet hatte, schwer und musste ins Spital überführt werden. Später bildete sich eine vier Mann starke Spitzengruppe mit Beyer, die dann auch bis ins Ziel durchkam. Ich hatte 40 km vor dem Ziel in einem etwa 10 km langen Aufstieg einen Vorderrad-Defekt und inszenierte ein weiteres Zeitfahren, überholte Fahrer um Fahrer und biss mich bis ins Ziel durch. Im Gesamt-Klassement, das von den Astana-Cracks Levi Leipheimer und Lance Armstrong gewonnen wurde, belege ich ebenfalls den 9. Platz.Wir hoffen, dass sich unser Kollege gut erholt. Ich fühlte mich an diesem Rennen gesundheitlich sehr gut, bin vom Team super betreut worden und die Rundfahrt war hervorragend organisiert! Ich werde gerne wieder einmal in dieser einmaligen Gegend vorbeischauen zu können.

 

3. Mai 2009: Zweiter Top Ten Platz

Die heutige vierte Etappe war ein kriteriumähnliches Rundstreckenrennen über 40 Runden à 1.5Km. Mit 145 im Rennen verbliebenen Fahren wurde das zu einem Riesenspektakel. Diese Art Rennen sind nicht gerade mein Liebkind, aber mit einer 200 Meter langen Steigung vor dem Ziel fuhr sich die ganze Sache doch etwas einfacher. Glücklicherweise wurde ich in keinen Sturz verwickelt und so erspurtete ich, für viele den doch etwas überraschenden neunten Platz, vor Teamkollege Chat Beyer. Nach den Informationen unseres sportl. Leiters wird die letzte Etappe am Sonntag noch zu einem sehr, sehr schweren Rennen.

 

2. Mai 2009: Die Einsamkeit des Zeitfahrers

Eine anspruchsvolle, dem Wind ausgesetzte 25 km lange Strecke erwartete uns zum heutigen Zeitfahren. Berechnet man einen Stundendurchschnitt von 45 Kmh ergibt das eine Fahrzeit von knapp 35 Minuten. 35 Minuten im Grenzbereich der Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers. Neben dieser physischen Zerreissprobe kommt noch die psychische Anspannung dazu. Du wirst auf dem Rad nie einsamer sein! Trotz des Motorradfahrers der dir die Strecke freihält, trotz des sportl. Leiters, der dich aus dem Mannschaftsauto anfeuert und trotz der vielen Zuschauer, die den Strassenrand säumen und dir zujubeln. Nun noch zum Rennen: 2.46 Min. auf Weltklassezeitfahrer und Sieger Leipheimer zu verlieren ist sicher keine Schande zumal Armstrong als Dritter auch schon 1.23 Min. verloren hat. Im Gesamtklassement belege ich hinter Teamkollege Scott Nydam mit 40.6 Rückstand nun den 9.Rang.

 

1. Mai 2009: Nicht den besten Tag erwischt

Wenn die Etappe schon auf dem Papier schwer aussieht und man nicht den besten Tag erwischt wird es hart, sehr hart! Genau so ist es mir heute ergangen. Am ersten Berg, kurz nach dem Start, wurde ein derart horrendes Tempo angeschlagen, dass ich oben beim Kulminationspunkt nicht die Sterne im Elsass sondern die Sterne von Mexiko sah. In der Abfahrt konnte ich mich jedoch wieder etwas erholen und unter dem Tempodiktat meiner beiden Teamkollegen Chad Beyer,Scott Nydam und dem Team Astana mit Armstrong und Horner, kam es am Ende der Etappe doch noch zu einem Massensprint, den der argentinische Sprint-Spezialist Lucas Haedo gewann. Zeitgleich wurde ich 21. Da ich im Gesamtklassement immer noch den sechsten Platz belege, starte ich am Freitag zum Einzelzeitfahren über 25 km als einer der Letzten.

 

30. April 2009: Sechster Platz in der Bergankunft

Nach einem Monat Rennpause stand ich voller Erwartungen auf der Startlinie zur Tour of Gila. Der Start erfolgte schon um 9 Uhr da später die Hitze unerträglich würde! Trotzdem holte ich mir heute einen veritablen Sonnenbrand. Die Etappe führte über 151 Km durch eine hügelige, karge, von vielen Steinen und Kakteen geprägte, kaum Schatten spendende Landschaft. Das Rennen verlief vom Start weg sehr animiert. Ich befand mich verschiedentlich in Spitzengruppen welche aber immer wieder eingeholt wurden. Am Fusse der letzten 5 km langen Steigung hinauf nach Mogolan attackierte Levi Leipheimer vom Team Astana entschlossen. Ich fühlte mich gut, konterte zusammen mit einem Amerikaner und Lance Armstrong diesen Angriff und so fuhren wir zu viert die letzten, recht steilen Kilometer als kleine Spitzengruppe dem Ziel entgegen. Dem Angriff Leipheimer`s, einen km vor dem Ziel, hatte ich nicht`s mehr entgegenzusetzen und so verlor ich auf Levi noch 1 Min. 23 Sek. und belegte am Ziel den 6. Rang. Meine beiden Teamkameraden Scott Nydam und Chatt Beyer fuhren hinter Lance Armstrong auf die Plätze 10 und 11. Ich hoffe mich bis Morgen einigermassen gut zu erholen, befinden wir uns hier doch auf 2000 m. über Meer!