Donnerstag, 22. Mai 2008

Henninger Turm: nicht ganz geglückt

Wir hatten uns für das Rennen „Rund um den Henninger Turm“ viel vorgenommen. Ich war von Beginn aufmerksam und konzentrierte mich vor allem auf Fabian Wegmann. 90 km vor dem Ziel bildete sich eine Spitzengruppe mit etwa 25 Fahrern, zu denen neben mir auch Andreas Dietziker gehörte. Wir haben uns aktiv an der Führungsarbeit beteiligt und dadurch reduzierte sich die Gruppe auf 17 Mann. 45 km vor dem Ziel das Unheil: Andreas stürzte ebenso wie der Italiener Moletta in einer Linkskurve. Das hat auch mich etwas aus dem Rhythmus geworfen. In der Hoffnung, dass Andreas wieder aufschliessen könnte, hielt ich mich etwas zurück und kam am Schluss der Fluchtgruppe in die letzte grössere Steigung. Hier kam ich eigentlich noch gut mit, aber als Rebellin oben das Tempo verschärfte, verlor ich den Kontakt mit der Spitze. Während mehr als 15 km versuchte ich dann mit dem Holländer Tankink verzweifelt, nochmals aufzuschliessen. Leider hielt sich seine Unterstützung in Grenzen. Zeitweise waren wir nur noch 80 Meter von der Neuner-Spitze entfernt. Weil aber die beiden Gerolsteiner- und die CSC-Leute an der Spitze kein Interesse daran hatten, den zweiten Rabo-Mann und mich aufschliessen zu lassen, wurde Tempo gebolzt und wir fielen ins Hauptfeld zurück. Statt, wie im letzten Jahr um den Sieg zu fahren, kam ich zusammen mit Andreas, der sich glücklicherweise nicht gross verletzt hat, im Hauptfeld ins Ziel. Nun ist eine Rennpause angesagt. Zusammen mit Andreas Dietziker werde ich am Montag für gut zwei Wochen ins Höhen-Training auf den Säntis einrücken. Wir möchten uns dort auf den zweiten Teil der Saison vorbereiten, der mit der Bayern-Rundfahrt Ende Mai beginnt.